Fairtrade school - Die Grundschule Süd macht sich auf den Weg
Die Grundschule Süd will eine Fairtrade school werden - Den Grundstein dafür legten die Schülerinnen und Schüler der Ethikklasse der Grundschule Süd. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Ingrid Pappler beschäftigten sie sich zuerst ganz allgemein mit dem Thema Fairtrade. Schnell wurde den Schülerinnen und Schülern klar, dass fairer Handel ein sehr umfangreiches und sehr wichtiges Thema für alle Menschen darstellt. Der Entschluss, sich als „Fairtrade School“ zu bewerben, ließ nicht lange auf sich warten.
In den letzten Schulwochen vor den Sommerferien recherchierten die Grundschulkinder im Internet und trugen viele Informationen zum Thema Fairtrade zusammen. Nicht nur im Internet wurde gesucht, auch in den ortsansässigen Geschäften und Diskountern wurde gestöbert. Dabei stellten die Kinder fest, dass in Gunzenhausen in vielen Geschäften zahlreiche Produkte aus fairem Handel angeboten werden. Die Gütesiegel halfen beim Erkennen der fair gehandelten Waren. Als „Hausaufgabe“ brachte jedes Kind ein Produkt in die Schule mit. Natürlich waren da zahlreiche Schokoladentafeln mit den entsprechenden Siegeln dabei. In Gruppenarbeiten bündelten sie ihr Wissen und gestalteten themenbezogene Plakate. Diese Plakate wurden Schulkindern aus anderen Klassen vorgestellt. Fachkundig gaben sie Auskunft und hatten auf fast jede Frage eine Antwort. Dabei wählten die einzelnen Gruppen selbst, wie sie das Thema Fairtrade darstellen wollen. Die einen beschäftigten sich mit den verschiedenen Gütesiegeln, andere nahmen sich die Produktpalette vor und waren sichtlich erstaunt, dass es nicht nur Kaffee und Schokolade aus fairem Handel gibt, sondern auch T-Shirts, Fußbälle, Rosen und sogar Gold. Die Frage, was bedeutet eigentlich Fairtrade bzw. was macht Fairtrade, spielte eine zentrale Rolle.
Besonders wichtig war aber allen Kinder, dass Fairtrade sich nicht nur um die Kleinbauern, sondern um deren Kinder kümmert. Die Schüler verstanden den Zusammenhang schnell: Werden den Kleinbauern fair bezahlt, müssen die Kinder nicht mehr mitarbeiten und dürfen zur Schule gehen und haben später die Möglichkeit einen guten Beruf zu erlangen. Das ist fair, stellten die Schulkinder einstimmig fest.
Die Kampagne Fairtrade-Schools bietet Schulen die Möglichkeit, sich aktiv für eine bessere Welt einzusetzen und Verantwortung zu übernehmen.